Tastenzauber im Musikhaus

02. November 2009

Wilhelmshavener Zeitung, Vianne Kampen

 

Die musikalische Reise ins 19. Jahrhundert begann mit drei Etüden von Franz Liszt. Eine anspruchsvolle Herausforderung, die die erfahrene Konzertpianistin mit sensiblem und technisch ausgereiftem Spiel meisterte. Insbesondere bei der Konzertetüde „Gnomenreigen“ vermochte sie mit virtuosem Tastenwirbel ohne jegliche Effekthascherei zu beeindrucken. Stimmungsvoll wurde das Programm fortgesetzt mit drei Impromptus von Franz Schubert. Vorgetragen mit einer intensiven Emotionalität bereicherten die Werke den Konzertabend. Mit dynamischer Finesse gelang es Böttcher ausgezeichnet, die musikalische Spannung trotz sich stetig wiederholender Figuren zu halten. ….Ein facettenreiches Stück (Chopin: Scherzo Nr.2 b-moll) , das die Pianistin in all seinen Nuancen gekonnt ausleuchtete - mit donnernden Akkorden und fein perlenden Triolen. Ein überzeugender Abschluß. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus.“